Postulat 3:

„Atome sind unzerstörbar. Sie können durch chemische Reaktionen weder vernichtet noch erzeugt werden.“

Unzerstörbar

Wenn Atome erzeugt oder zerstört werden könnten, würde Materie selbst erzeugt oder zerstört. Dies widerspricht dem Satz von der Erhaltung der Materie, der auch aus erkenntnistheoretischen Gründen anzunehmen ist (vgl. Kant, Kritik der reinen Vernunft).

Die Geschehnisse bei der Atomspaltung und anderen radioaktiven Prozessen widersprechen natürlich dem Geist dieses Postulats, die Einschränkung auf „chemische Reaktionen“ versucht dem Rechnung zu tragen. Atomspaltung ist dann eben kein chemischer, sondern ein physikalischer Prozess. Die Materie wird aber auch dabei erhalten; es werden keine Elektronen vernichtet und auch die Summe der beteiligten Protonen und Neutronen bleibt konstant. Einige Neutronen können sich dabei in Protonen plus andere Elementarteilchen umwandeln. Es werden aber keine Quarks erzeugt oder vernichtet.

Originaltext dazu


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